Die neue Entwurfsvariante. April 2011

Damit der grüne und offene Charakter der Wulffschen Wohnsiedlung gewahrt werden kann, wurde der Zuschnitt der Baugrenzen gegenüber der ersten Planungsvariante überarbeitet und dem bisherigen Charakter der Siedlung stärker angeglichen. Die Gebäudehöhen wurden begrenzt und die gesamte Siedlung als reines Wohngebiet festgesetzt.

Wulffsche Siedlung bleibt reines Wohngebiet

Die Wulffsche Siedlung bleibt reines Wohngebiet, damit die Strukturen und das Lebensgefühl in der Siedlung erhalten bleiben können.

Größere Wohnungen, mehr Wohnungen

Die Durchschnittsgröße von 47 qm wird auf ca. 70 qm angehoben. In dem Plangebiet können zwischen 650 und 700 dieser mittelgroßen Wohnungen entstehen, anstelle der heute vorhandenen 550 kleinen Wohnungen.

Besserer Wohnstandard: Senioren-, familiengerecht, energieeffizient

Die neuen Wohnungen mit ihren großen Fenstern und Balkonen erhöhen den Wohnstandard erheblich. Bei einer Neuplanung werden dickere Wände und breitere Treppenhäuser realisiert. Sie sorgen für barrierefreies und klimatisch angenehmes Wohnen.

Höhenbegrenzung am bisherigen Bestand orientiert

Die Höhenbegrenzung wurde auf maximal 13,5 Meter festgelegt. Damit in den Randbereichen die benachbarten Einfamilienhaus- oder Reihenhausgrundstücke nicht unter Schattenwurf leiden, werden dort die Gebäudehöhen auf 11 Meter über Erdniveau begrenzt.

Baufenster orientiert am heutigen Charakter

Die sogenannten Baufenster, also die Flächen, innerhalb derer die Gebäude gebaut werden dürfen, orientieren sich an der heutigen Gebäudestruktur. Damit wird die städtebauliche Figur der Wulffschen Siedlung auch bei Neubauten wieder aufgenommen. Der Unterschied zum heutigen Stand könnte sein, dass die Hauszeilen in Zukunft 2 bis 3 Meter tiefer sind.

Verschiedene Bauvarianten möglich

Durch die überwiegende Baugrenzfestsetzung auf den Flächen der vorhandenen Gebäude kann frei entschieden werden, ob Häuser saniert, Anbauten erfolgen, Teilabbrüche mit ergänzenden Nutzungen oder vollständige Neubaumaßnahmen durchgeführt werden. Eine Komplettmodernisierung des Bestandes ist jedoch weder sozialverträglich noch ökologisch als Dauerlösung sinnvoll.

Verkehrsführung kaum verändert

Die Verkehrsführung innerhalb der vorhandenen Straßennetze muss nicht verändert werden, weiterhin wird es die Einbahnstraßenführung durch die Siedlung geben. Allerdings werden einige öffentliche Straßen etwas verbreitert, damit überall beidseitige Gehwege geschaffen werden können. Zusätzlich werden im öffentlichen Straßenraum einige zusätzliche Besucherparkplätze realisiert.

Erhalt des grünen Gartenstadtcharakters

Wie bisher wird es eine Mietergartennutzung geben: Die Freiflächengestaltung mit zahlreichen privaten Mietergärten soll erhalten bzw. wieder neu hergestellt werden. 540 private Stellplätze, zu 80 bis 90 Prozent in Tiefgaragen mit Erdüberdeckungen, werden gebaut. So wird eine intensive Gartengestaltung mit Gehölzen und klein- bis mittelkronigen Bäumen möglich.